Gyeongbokgung bedeutet so viel wie „Palast der Strahlenden Glückseligkeit“. Er ist der größte und älteste der fünf erhaltenen Königspaläste der Joseon-Dynastie (1392-1910) und wurde 1394 vom ersten König Taejo in Auftrag gegeben. Mit seiner Gründung ging der Umzug der Reichshauptstadt nach Seoul einher. Bis zu seiner Zerstörung während des Imjin-Kriegs im Jahre 1592 diente er als Residenz der koreanischen Könige. Der Palast Gyeongbokgung zählt bis heute zu den schillerndsten Bauwerken aus der Joseon-Zeit.
Niedergebrannt und auferstanden: Die Geschichte des Palastes Gyeongbokgung
König Taejo, Begründer und erster König der Joseon-Dynastie, war der Auftraggeber des Palastbaus. In den folgenden Jahrhunderten stetig erweitert, brannte er während der großen japanischen Invasionen zwischen 1592 und 1598 vollständig nieder. Die Könige residierten fortan in anderen Palästen, während Gyeongbokgung ein Trümmerfeld blieb. Erst 1867 nahm sich der mächtige Prinzregent Heungseon Daewongun dem Gelände an und ließ den Palast wiederaufbauen, dieses Mal größer denn je, sodass Gyeongbokgung erneut als Symbol des Reiches und seiner Herrscher erstrahlte. Sein Sohn Gojong, der vorletzte König der Joseon-Dynastie, verließ den Palast jedoch 1895, nachdem seine Gemahlin, Königin Min, von japanischen Agenten dort ermordet wurde, und kehrte nie wieder zurück.
Während der japanischen Kolonialzeit, die von 1910 bis 1945 andauerte, wurde der Palast als Symbol eines souveränen koreanischen Königreiches Schritt für Schritt abgetragen und zerstört. Höhepunkt der Demütigung war der Bau des Regierungssitzes des japanischen Generalgouverneurs unmittelbar vor der alten Thronhalle. Das übrige Gelände wurde nun für Ausstellungen oder andere Veranstaltungen genutzt.
Was heute noch steht: Die erhaltenen Teile des Palastes Gyeongbokgung
Nach Beendigung der japanischen Herrschaft dauerte es weitere Jahrzehnte, ehe in den 1990er Jahren Rekonstruktionsarbeiten begannen. Zwischen 1995 und 1996 wurde auch das japanische Regierungsgebäude abgerissen. Sechs Tore, darunter das Haupttor Gwanghwamun, lassen die Besucher durch die Palastmauern und teilen das Gelände in einen inneren und äußeren Bereich. Besonders sehenswert sind die Thronhalle Geunjeongjeon, die Banketthalle Gyeonghoeru und der Pavillon Hyangwonjeong, der inmitten eines Lotusteiches liegt. Die Ausmaße sind auch nach heutigen Maßstäben noch beeindruckend: über 400.000 m², so viel wie 57 Fußballfelder.
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